SQL

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SQL (Structured Query Language) ist eine standardisierte Programmiersprache zur Verwaltung und Manipulation von Daten in relationalen Datenbanken. Sie wurde in den 1970er-Jahren von IBM entwickelt und ist heute als ISO-Standard etabliert. Mit SQL lassen sich grundlegende Datenbankoperationen wie das Erstellen, Lesen, Aktualisieren und Löschen von Daten ausführen. Zudem ermöglicht SQL komplexe Abfragen, um Daten aus einer oder mehreren Tabellen zu extrahieren.

Die Sprache umfasst verschiedene Komponenten: Die Data Definition Language (DDL) ermöglicht die Definition und Anpassung der Struktur von Datenbanken, einschliesslich Tabellen, Schemata und Beziehungen. Die Data Manipulation Language (DML) dient der Bearbeitung und Abfrage von Daten, indem sie das Einfügen, Ändern und Löschen von Datensätzen unterstützt. Mit der Data Control Language (DCL) können Zugriffsrechte für Benutzer und Rollen verwaltet werden, wodurch die Sicherheit und Kontrolle in der Datenbank gewährleistet werden. Schliesslich ermöglicht die Transaction Control Language (TCL) die Verwaltung von Transaktionen, um die Konsistenz der Daten zu sichern und Änderungen bei Bedarf zurückzunehmen oder dauerhaft zu speichern (Mielebacher, 2024).

Eine herausragende Eigenschaft von SQL ist ihre deklarative Natur, bei der Benutzer spezifizieren, was sie erreichen möchten, ohne anzugeben, wie dies technisch umzusetzen ist. Diese Abstraktion macht SQL effizient und benutzerfreundlich. SQL ist systemunabhängig und wird von verschiedenen Datenbanksystemen unterstützt. Die Sprache bildet das Fundament zahlreicher datenbankgestützter Anwendungen in Bereichen wie E-Commerce, Finanzwesen, Gesundheitswesen und Logistik. Typische Anwendungsfälle umfassen die Verwaltung von Kundendaten, die Analyse von Transaktionsdaten und die Bereitstellung von Echtzeitinformationen.

SQL wurde im Laufe der Zeit durch Erweiterungen ergänzt, die zusätzliche Funktionalitäten wie Schleifen und Bedingungen bieten. Trotz des Aufkommens neuer Datenbanktechnologien bleibt SQL aufgrund seiner Standardisierung, Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit eine der zentralen Sprachen für die Datenverwaltung und ist sowohl für Entwickler als auch für Analysten und Datenbankadministratoren unverzichtbar (Mielebacher, 2024).

Literatur

  • RRzN Hannover (1999): Datenbanken und SQL am Beispiel Oracle. 1.Auflage.
  • Matthiessen, Günter/ Unterstein, Michael (1998): Relationale Datenbanken und SQL. Addison-Wesley.
  • Mielebacher, J. (2024). Datenbanken für Nichtinformatiker: Eine praxisnahe Einführung. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42663-7

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SQL (Structured Query Language) ist eine sSQL (Structured Query Language) ist eine standardisierte Programmiersprache zur Verwaltung und Manipulation von Daten in relationalen Datenbanken. Sie wurde in den 1970er-Jahren von IBM entwickelt und ist heute als ISO-Standard etabliert. Mit SQL lassen sich grundlegende Datenbankoperationen wie das Erstellen, Lesen, Aktualisieren und Löschen von Daten ausführen. Zudem ermöglicht SQL komplexe Abfragen, um Daten aus einer oder mehreren Tabellen zu extrahieren.

Die Sprache umfasst verschiedene Komponenten: Die Data Definition Language (DDL) ermöglicht die Definition und Anpassung der Struktur von Datenbanken, einschliesslich Tabellen, Schemata und Beziehungen. Die Data Manipulation Language (DML) dient der Bearbeitung und Abfrage von Daten, indem sie das Einfügen, Ändern und Löschen von Datensätzen unterstützt. Mit der Data Control Language (DCL) können Zugriffsrechte für Benutzer und Rollen verwaltet werden, wodurch die Sicherheit und Kontrolle in der Datenbank gewährleistet werden. Schliesslich ermöglicht die Transaction Control Language (TCL) die Verwaltung von Transaktionen, um die Konsistenz der Daten zu sichern und Änderungen bei Bedarf zurückzunehmen oder dauerhaft zu speichern (Mielebacher, 2024).

Eine herausragende Eigenschaft von SQL ist ihre deklarative Natur, bei der Benutzer spezifizieren, was sie erreichen möchten, ohne anzugeben, wie dies technisch umzusetzen ist. Diese Abstraktion macht SQL effizient und benutzerfreundlich. SQL ist systemunabhängig und wird von verschiedenen Datenbanksystemen unterstützt. Die Sprache bildet das Fundament zahlreicher datenbankgestützter Anwendungen in Bereichen wie E-Commerce, Finanzwesen, Gesundheitswesen und Logistik. Typische Anwendungsfälle umfassen die Verwaltung von Kundendaten, die Analyse von Transaktionsdaten und die Bereitstellung von Echtzeitinformationen.

SQL wurde im Laufe der Zeit durch Erweiterungen ergänzt, die zusätzliche Funktionalitäten wie Schleifen und Bedingungen bieten. Trotz des Aufkommens neuer Datenbanktechnologien bleibt SQL aufgrund seiner Standardisierung, Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit eine der zentralen Sprachen für die Datenverwaltung und ist sowohl für Entwickler als auch für Analysten und Datenbankadministratoren unverzichtbar (Mielebacher, 2024).
ratoren unverzichtbar (Mielebacher, 2024).
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