Relationale Datenbank
Relationale Datenbanken sind ein etabliertes Modell zur Organisation und Verwaltung von Daten, das auf der Relationentheorie basiert, die in den 1970er-Jahren von Edgar F. Codd entwickelt wurde. Daten werden in Tabellen organisiert, die als Relationen bezeichnet werden. Diese bestehen aus Zeilen, die Datensätze repräsentieren, und Spalten, die bestimmte Datenkategorien abbilden. Ein zentrales Merkmal relationaler Datenbanken ist die Schlüsselintegrität: Primärschlüssel identifizieren Datensätze eindeutig, während Fremdschlüssel Beziehungen zwischen Tabellen herstellen. Dies ermöglicht eine effiziente Verknüpfung von Daten. Eine weitere Stärke relationaler Datenbanken ist ihre Datenunabhängigkeit, bei der logische und physische Datenstrukturen voneinander getrennt sind, sodass Änderungen an der Datenstruktur Anwendungen nicht beeinträchtigen (Mielebacher, 2024).
Ein wesentlicher Vorteil relationaler Datenbanken ist die Nutzung von SQL (Structured Query Language), einer standardisierten Abfragesprache, die Datenabfragen und -manipulationen erleichtert. Relationale Datenbanken bieten zudem hohe Flexibilität, Datenintegrität und Skalierbarkeit, was sie besonders geeignet für Anwendungen mit hohen Anforderungen an Konsistenz und Transaktionssicherheit macht. Sie werden in vielen Branchen eingesetzt, darunter die Finanzwirtschaft, das Gesundheitswesen, der E-Commerce und die Logistik. Typische Anwendungsfälle umfassen die Verwaltung von Kundendaten, die Bestellabwicklung und Buchhaltungssysteme (Mielebacher, 2024).
Trotz ihrer Vorteile stossen relationale Datenbanken bei der Verarbeitung unstrukturierter oder semi-strukturierter Daten an Grenzen, wie sie in Big-Data-Anwendungen häufig vorkommen. In solchen Fällen werden oft NoSQL-Datenbanken als Ergänzung oder Alternative eingesetzt. Mit Blick auf die Zukunft liegt der Fokus der Weiterentwicklung relationaler Datenbanken auf der Integration mit Cloud-Technologien, hybriden Datenbankmodellen und der Optimierung der Verarbeitung grosser Datenvolumina in verteilten Systemen (Mielebacher, 2024).
Literatur
- Knorz, G.: Datenbank-Entwurfsmethoden. In: Buder/Rehfeld/Seeger/Strauch: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 4. Ausgabe. Saur Verlag, 1997
- Mielebacher, J. (2024). Datenbanken für Nichtinformatiker: Eine praxisnahe Einführung. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42663-7
Links
- Kelz, Andreas (1996), Relationale Datenbanken. http://v.hdm-stuttgart.de/~riekert/lehre/db-kelz/ ,
- Riekert, Wolf-Fritz (2004): Foliensatz "Datenbanksysteme und Aufbau von Datenbanken". http://v.hdm-stuttgart.de/~riekert/lehre/db.pdf.
(Links zuletzt überprüft am 9. 12. 2024)
Verwandte Begriffe
Ein wesentlicher Vorteil relationaler Datenbanken ist die Nutzung von SQL (Structured Query Language), einer standardisierten Abfragesprache, die Datenabfragen und -manipulationen erleichtert. Relationale Datenbanken bieten zudem hohe Flexibilität, Datenintegrität und Skalierbarkeit, was sie besonders geeignet für Anwendungen mit hohen Anforderungen an Konsistenz und Transaktionssicherheit macht. Sie werden in vielen Branchen eingesetzt, darunter die Finanzwirtschaft, das Gesundheitswesen, der E-Commerce und die Logistik. Typische Anwendungsfälle umfassen die Verwaltung von Kundendaten, die Bestellabwicklung und Buchhaltungssysteme (Mielebacher, 2024).
Trotz ihrer Vorteile stossen relationale Datenbanken bei der Verarbeitung unstrukturierter oder semi-strukturierter Daten an Grenzen, wie sie in Big-Data-Anwendungen häufig vorkommen. In solchen Fällen werden oft NoSQL-Datenbanken als Ergänzung oder Alternative eingesetzt. Mit Blick auf die Zukunft liegt der Fokus der Weiterentwicklung relationaler Datenbanken auf der Integration mit Cloud-Technologien, hybriden Datenbankmodellen und der Optimierung der Verarbeitung grosser Datenvolumina in verteilten Systemen (Mielebacher, 2024).n verteilten Systemen (Mielebacher, 2024).